Arnold on filming in Morocco and reading (Source: P. Cardigan: Resurrecting the Mummy. The Making-of, 1999)


“Marrakech was very pleasant, but Erfoud is on the edge of the Sahara and there’s nothing there. I’d read all the books I’d brought with me by the fourth day! So I started borrowing books, because there’s no TV, no books, no bookstore, no coffee shop to go buy a magazine – there’s nothing!
But the great thing about running out of books in Morocco was, I was borrowing books left and right. I got to read “Angela’s Ashes”, which was something I wouldn’t normally buy for myself. I got it from Sarah Berry. I liked it. The next day, I got a book called “The Proud Tower”, set between 1880 and 1915, about Germany, France, England and the U.S., the state of those countries before the war. I thought it would be boring but by page ten, I was so into it. I read about fourteen books just the three weeks we were in Erfoud.”

Vosloo had visited even more exotic areas than Marrakech in the sub-Sahara region of Africa, but what impressed him about Erfoud was how ancient it felt to him. “You get the feeling that this is how it’s been for centuries,” he says, “and this is how it’s going to be.”

 

Interview made by Rico Pfirstinger, 1999 FOCUS online

FOCUS Online: Ist das die Zukunft des Horrorfilms: effektstrotzende Remakes von Klassikern im Stil von Action-Adventures?

Arnold Vosloo: Vermutlich. Ich persönlich hätte mir den Film gruseliger gewünscht. Auf der anderen Seite verstehe ich aber auch die Beweggründe der Produzenten: Ein richtiger Horrorfilm hätte eine striktere Altersfreigabe bekommen, das Studio hätte die Jüngeren im Publikum verloren und „Die Mumie“ am Ende nur 50 Millionen Dollar eingespielt. Erstaunlicherweise sieht man in unserer Fassung ja keinen einzigen Tropfen Blut!

FOL: Und „Die Mumie 2“ ist schon in Planung!

Vosloo: Das Drehbuch ist in Arbeit. Wenn es gut wird, wäre ich gerne wieder mit dabei. Leider erreichen oder übertreffen nur sehr wenige Fortsetzungen das Original – manchmal aber passiert es, etwa bei „Der Pate 2“. Ich hoffe, daß unsere Fortsetzung dann ein wenig gruseliger wird. Das Schöne an diesem Stoff ist ja, daß man die Mumie zu jeder Zeit an jeden Ort zurückbringen kann. Wer weiß, vielleicht taucht sie ja plötzlich in einem Drive-in-Kino der 60er Jahre auf ...

FOL: Was ist dran an dem Gerücht, daß Hauptdarsteller Brendan Fraser bei den Dreharbeiten für die Galgenszene um ein Haar erdrosselt wurde?

Vosloo: Ich stand direkt daneben. Sehen Sie, wenn ein Schauspieler für eine Szene am Galgen „erhängt“ werden soll, legt man ihm ein spezielles Geschirr um den Hals. Brendan ist aber sehr groß, und das Geschirr saß bei ihm offenbar etwas zu eng. Als sich die Falltür öffnete und er am Galgen baumelte, wurde erst sein Gesicht ganz rot, dann begann sein ganzer Körper wie wild zu zucken, und schließlich hing er nur noch schlaff am Seil. Die Crew ist völlig ausgerastet und schrie: „Mein Gott, ihr habt ihn umgebracht!“ Nachdem sie Brendan vom Galgen heruntergeholt hatten, kam er glücklicherweise wieder zu Bewußtsein. Die Stunt-Koordinatoren nahmen den Vorfall erstaunlich gelassen. Einer meinte nur: „Willkommen im Club!“ „Welcher Club?“, fragte Brendan. „Das gleiche ist uns auch schon mit Mel Gibson passiert.“

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